Die Provinzen Como und Lecco gehören zu den ältesten Industriegebieten Italiens. Besonders zahlreich waren die Fabriken im Bereich der Textil- und Holzverarbeitung.
Seit der Antike war Como für die Herstellung von Wollstoffen bekannt, die im 14. Jahrhundert nicht nur nach Venedig und Genua verkauft wurden, sondern sogar bis in die Länder nördlich der Alpen.
Vor allem Frauen waren in diesem Bereich tätig, und da man mehr Wert auf Qualität als auf Quantität legte, konnte man es auch mit der gefürchteten Konkurrenz aus den asiatischen Ländern aufnehmen.
Noch heute trägt eine Straße der Stadt den Namen Pannilana („Wollene Tücher“), aber die Verarbeitung erfolgt heute hauptsächlich außerhalb, zum Beispiel in Bellagio, wo sich Färbereien und Werkstätten befinden, in denen Krawatten, Seidentücher, Kleidung sowie Dekostoffe hergestellt werden.
Viel Museen in Como und der ganzen Provinz weisen auf die große Bedeutung hin und selbst eine Schule wurde errichtet, welche junge Leute auf die Arbeit im Textilsektor vorbereitet.
Für die Holzverarbeitung ist vor allem Cantù bekannt.
|