Gera Lario ist ein kleines Zentrum am äußersten Ende des Westufers des Alto Lario, es befindet sich an der Mündung des Flusses Gera und am Fuße des Berges Montemezzo.
Heute ist der Ort ein beliebtes Urlaubsziel, bevorzugt von leidenschaftlichen Wassersportlern. Zur Unterstützung dieser Aktivitäten gibt es hier moderne Anlagen, privat oder öffentlich zugänglich, zu welchen auch der neue Strand und der neue Hafen gehören.
Es wird vermutet, dass der Name „Gera“ sich vom griechischen Wort „leréus“ ableitet, was soviel heißt wie „Priester“ und auf einen Ort des Kultes hinweist.
Dieses Dorf wurde in der Nähe von Olonio gegründet und von den spanischen Truppen während der Auseinandersetzungen mit den Graubündnern des Veltlin als Stützpunkt benutzt.
Das Dorf erhielt im Jahre 1482 von der Pfarrei von Sorico die geistliche Unabhängigkeit.
Gera Lario war in die Ereignisse des Lehensgutes der „Tre Pievi“ verwickelt, später Grafschaft von Tolomeo Gallio (1580), bis es dann infolge der spanischen Besetzung im Jahre 1620 zu einer unabhängigen Gemeinde wurde.
An den Häusern, welche den einzigen, zur Strada Regina parallel verlaufenden Platz säumen, sind noch zahlreiche heilige Fresken aus dem 16. und 17. Jahrhundert erhalten. Diese zeugen von den blühenden Zeiten, welche die Einwohner damals durchlebten.
Sorico
Das alte Fischerdorf Sorico, am nordwestlichen Ufer des Comer Sees gelegen, wurde 1432 gegründet, nachdem Olonio, ein von den Römern gegründetes Dorf in der Ebene von Spagna, mehrmals hintereinander vom Hochwasser des Flusses Mera verwüstet worden war.
Das Gemeindegebiet von Sorico umfasst auch einen Teil des Flusses Mera, der mit dem See von Mezzola verbunden ist und durch die Ebene von Spagna fließt. Schon seit jeher ist das Dorf eine wichtige Handels- und Durchreisezone.
Da es ein von Wassersportlern beliebtes Urlaubsziel ist, gibt es in Sorico moderne Ferienanlagen, privat oder öffentlich zugänglich, zu welchen auch der neue Strand und der neue Hafen zählen.
Aufgrund seiner strategisch guten Lage am Ende des Sees und an der Mündung des Veltlins und des Chiavennatals, war es zusammen mit Dongo und Gravedona Teil der mächtigen Grafschaft der "Tre Pievi", und kämpfte im zehnjährigen Krieg zwischen Como und Mailand auf Seiten der letzteren.
Im Mittelalter gab es um Sorico herum viele Türme, die unter anderem zur besseren Überwachung des Gebietes und zur Einziehung des Wegegeldes dienten. Ein viereckiger Turm aus dem 15. Jahrhundert mit drei Stockwerken befindet sich noch in der Nähe der Brücke, die über den Fluss Mera führt. Ein weiterer Turm, den man "Schloss von Sorico" nannte, stand im Ortsteil "Dazzam", welcher heute Dascio heißt. Der älteste und berühmteste Turm jedoch war der so genannte "Turm von Olonio", erbaut an der strategisch günstigen Kreuzung der Strassen des Veltlins und des Chiavennatales, er war lange umkämpft und wurde 1523 zerstört.
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