Dongo

Dongo ist ein wichtiges Touristik – und Industriezentrum des Alto Lario und liegt sanft in der Ebene, die einst aus der Mündung des Flusses Albano entstand, mit Blick auf den Monte Legnone und das nördliche Grigna-Gebirge. Dongo ist ein altes, großes und belebtes Dorf und liegt an einer Bucht, es verfügt über ein gut besuchtes touristisches Zentrum und zeugt von einer an historischen Ereignissen reichen Vergangenheit.

Eine seiner altertümlichsten Traditionen ist die Bearbeitung von Eisen, welches aus den Minen des Tales von Dongo gewonnen wurde. Diese Eisenverarbeitung ist durch die Firma Falk, welcher in der Wirtschaftsindustrie des Gebietes eine große Rolle zukommt, noch immer lebendig, obwohl die Minen schon im späten 8.Jahrhundert erschöpft waren.

Von romanischem Ursprung, vereinte sich Dongo im Jahre 1534 administrativ mit den Orten Gravedona und Sorico, sie bildeten die Grafschaft der "Tre Pievi" ("Drei Pfarreien"), die Tolomeo Gallio 1580 von Filippo II von Spanien übergeben wurde. In der Gründerzeit der Provinzen war Dongo von einer Stadtmauer umgeben, von welcher heute noch ein kleiner Überrest in Form eines Bogenganges an der Piazza Vertua Gentile zu sehen ist.

Insbesondere erinnert man sich an Dongo als Hauptschauplatz der Beendigung des Faschismus. Denn genau hier wurden am 28. April 1945 die Vertreter der faschistischen Parteispitze erschossen, welche am Tag zuvor von den Partisanen zwischen Musso und Dongo festgenommen worden waren, als sie versuchten, mit Mussolini Richtung Schweiz zu fliehen.