Colico

Das Dorf Colico ist das letzte am Ostufer des von Lecco kommenden Flussarms des Sees, es ist eingetaucht in eine beeindruckende Szenerie aus Bergen, im Osten vom Monte Legnone beherrscht, im Norden von den Gipfeln des Chiavenna gebirges, aus welchen der Felsen Manduino besonders hervorragt, und im Westen von den Bergspitzen des Alto Lago.

Es ist ein wichtiger Ort für Touristen, ob zum Aufenthalt oder zur Durchreise: Denn genau hier laufen die Strassen aus Lecco, Chiavenna und Sondrio zusammen, hier verläuft der Knotenpunkt zwischen Ebenen, Alpenpässen und, in weiterer Ferne, zwischen der Schweiz und Österreich. Ein Verkehrsknotenpunkt zwischen Nord und Süd, der bereits in der römischen und vorrömischen Zeit besiedelt war.

In der Gründerzeit der lombardischen Stadtstaaten zur Festung ausgebaut und von ausländischen Truppen während des Durchmarsches Richtung Mailand zerstört, wurde das Dorf Colico zudem noch von Seuchen und wiederholtem Hochwasser des Flusses Adda verwüstet. Mit der Erschließung der Strassen des Stilfserjochs, des Malloia- und Splügenpasses und der Verlegung des letzten Abschnitts vom Flussbett des Adda gewann Colico wieder an Wichtigkeit.